Der Bayerntexter meint,

... durch das Schreiben von bayerischen Liedern habe ich für mich eine schöne Art gefunden, auf Gesellschaftsformen und ihre Eigenarten zu schauen und ihnen zu begegnen. Das kritische Betrachten moderner Themen und die damit verbundene innere Auseinandersetzung erweckten in mir den Wunsch, sie in Melodie und Sprache zu formen.

Durch den bayerischen Dialekt entsteht mit liebevoller Frechheit und schnörkelloser Einfachheit eine besondere Variation der einzelnen Zeiterscheinungen. Dem Publikum werden damit zwar Fremdsprachenkenntnisse abverlangt, es ist jedoch erstaunlich, wie weit sich der bayerische Dialekt bereits ausgebreitet hat.

In bayerischem Gstanzl oder bayerischen Moritaten findet sich oft Kritik gepaart mit Selbstironie, was zu einem farbvollen Erlebnisbericht miteinander vermischt wird.

Damit diese vom Volk hervorgebrachte traditionelle Art von Liedern und Gesängen neu belebt wird und ihre bayrische Daseinsform weiter bewahrt, habe ich noch ein paar neue hinzugefügt, frei nach dem Motto:“ mia  wan gestan, mia san heid, mia san a moang, grod wias uns gfreid“.

Die Themen meiner Lieder handeln von der Vielfalt des Menschen und seiner Gefühle. Von den verschiedensten Arten der Liebe, Erotik und Lust, von den Farben der Kindheit, von der Emanzipation, bis hin zum Schönheitswahn, zu Silikon, und zu oral oder rektal chirurgischen Eingriffen. Ob Fettabsaugen, Piercing, Busen bzw. Brustvergrößerung bis hin zu Alter, Krankheit und Tod. 

Die Themen:

Sport, Freizeit, Fernsehen, Kirche, Fitness, Christentum, Schönheitsfarm, Grenzerlebnis, Immobilien, Talk Show, Urlaub, Nächstenliebe, Zeitung, Medien, Sex, Seitensprung, Ehe, Trennung, Handy, Geld

bieten eine breite Kulisse

für des Dichters Musen Küsse

Gernot Feichtl